Mit einem neuen Vorschlag greift die Uedemer SPD jetzt in die Diskussion zur Ortsumgehung in Uedem ein. Mit Hilfe einer Studie soll ermittelt werden, welche Entlastungswirkung denn der Bau der B 67n oder der L 5n tatsächlich haben würde. „Es ist in Uedem ja Konsens, dass wir den Durchgangsverkehr aus dem Ort bekommen müssen. Unklar ist aber, wie das am besten gelingen kann, “ erläutert SPD-Fraktionschef Jörg Lorenz den Vorschlag.
So sei umstritten, ob der Bau der B 67n tatsächlich dieses Problem lösen helfe. Klar sei aber, dass die Verwirklichung der Landesstraße L 5n zwischen Klever Straße und Boxteler Bahn in weite Ferne gerückt sei und wohl als Planung vom Land völlig fallen gelassen werde, wenn die B 67n kommt. Daher müsste ermittelt werden, welche Entlastungswirkung für den Ortskern der Bau der B 67n tatsächlichen entfalten könnte. „Die SPD hat schon Jahr 2009 den Vorschlag gemacht, eine Gemeindestraße als Ortsumgehung zu bauen, wenn das Land das nicht tut.“ so Lorenz weiter. Die Studie müsse auch ermitteln, welche Effekte sich durch diese Straße erzielen ließen. „Und nicht zuletzt muss geklärt sein, ob dieser Bau rechtlich und finanziell für Uedem zu stemmen ist.“ Daher beantrage die SPD-Fraktion die Bereitstellung der erforderlichen Summe im Haushalt.
In weiteren Anträgen fordert die SPD, Mittel für einen barrierarmen Zugang zur Hohen Mühle bereit zu stellen, da diese derzeit für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar ist. Für die Unterhaltung der Wanderwege soll der Etat von 2.000,- auf 12.000 € erhöht und auf den Einbau eines mit 25.000€ veranschlagten Aufrufsystems für das BürgerBüro verzichtet werden.