CDU riskiert im Alleingang den Schulstandort Uedem

SPD-Fraktionschef Jörg Lorenz

Mit großer Besorgnis nimmt die Uedemer SPD zur Kenntnis, das am vergangenen Freitag ein Treffen der CDU-Fraktionen Kalkar und Uedem unter Beteiligung der jeweiligen Bürgermeister stattgefunden hat. „Auch der doch ach so parteilose Reiner Weber hat sich wieder einmal als treuer Vasall der CDU gezeigt. Mit den Fraktionsvorsitzenden aller Parteien in Uedem wird nachmittags unverbindlich geplaudert, und am gleichen Tag als Teilnehmer dieser Veranstaltung die schulpolitische Zukunft Uedems mit der Nachbar-CDU festgeklopft.“, stellt Uedems SPD-Fraktionschef Jörg Lorenz fest. „Und das Signal an die Uedemer Eltern ist verheerend: Das Ende der Verbundschule Uedem/Weeze wird so ganz nebenbei eingeläutet, der Partner Weeze bleibt dabei außen vor.“
Für einen Irrweg halten Uedems Sozialdemokraten die Entscheidung, gemeinsam mit Kalkar in Richtung Sekundarschule zu gehen. „Kalkar ist einfach zu klein, um gemeinsam mit Uedem eine Sekundarschule betreiben zu können, und damit das Risiko des Scheiterns zu groß. Das weiß auch Bürgermeister Weber“, so Lorenz. In der Konsequenz bedeute dies, dass Uedem sehr bald gar keine weiterführende Schule mehr habe. Schulstandort bleiben – das sei bisher immer Konsens der Poltik in Uedem gewesen.
„Wir erwarten vom Bürgermeister, dass er in Gesprächen mit den Zweckverbandskommunen der Gesamtschule Mittelkreis auslotet, unter welchen Bedingungen Uedem Standort einer Zweigstelle der Gesamtschule werden kann“, fasst Lorenz die Haltung der SPD zusammen. „Damit könnten gleich mehrere Ziele erreicht werden: Die anderen Trägergemeinden können Geld sparen, Uedem sichert ein Schulangebot und die Gesamtschule käme zumindest in Teilen wieder da hin, wo sie erkämpft wurde – nach Uedem.“