
Kurt Beck hat in einer schwierigen Phase nach dem krankheitsbedingten Rückzug von Matthias Platzeck im April 2006 die Parteiführung übernommen. Unter seiner Führung hat sich die SPD auf dem Hamburger Parteitag das modernste Programm aller Parteien in Deutschland gegeben.
Die Medien haben Kurt Beck ein Image angehängt, das ihm politisches Wirken zunehmend schwer gemacht hat. Seine Bodenständigkeit wurde zu Provinzialismus, seine Bürgernähe zu Spießbürgertum umgedichtet.
In dieser Situation hat Kurt Beck wiederum eine Entscheidung zum Guten seiner Partei getroffen. Er hat erkannt, dass er der SPD nicht mehr weiterhelfen kann und daraus seine Konsequenzen gezogen. Dafür gebührt ihm nicht nur Respekt, sondern großer Dank.
Franz Müntefering wird ein starker SPD-Vorsitzender sein. Ihn zeichnet vor allem aus, dass er kämpferisch und selbstbewusst die SPD in die vor uns liegenden Wahlkämpfe führen kann. Ich bin sicher, dass der Bundesparteitag ihn mit breiter Mehrheit wählen wird.
Mit Frank-Walter Steinmeier hat die SPD Deutschlands beliebtesten Politiker in ihren Reihen. Ihn zu bitten, die Kanzlerkandidatur zu übernehmen, war folgerichtig. Er ist der richtige Mann, den Menschen die Politik der SPD wieder näher zu bringen und sie zu überzeugen, dass eine starke Sozialdemokratie gut für unser Land ist.
Mit diesen Personalentscheidungen sind die Weichen gestellt für eine Aufholjagd Richtung Bundestagswahl 2009. Aber auch die Aussichten der SPD bei der Kommunalwahl werden dadurch sicher steigen. Die Uedemer SPD freut sich auf diese Wahlkämpfe.