
Den Uedemer Sozialdemokraten zu unterstellen, sie verunsicherten die Eltern, ist eine Unverschämtheit, reagiert SPD-Fraktionschef Jörg Lorenz auf die jüngste Veröffentlichung der Uedemer FDP. Dies ist ein durchsichtiger Versuch, von den Problemen abzulenken, die FDP und CDU mit ihrer Landesregierung und deren schulpolitischen Vorstellungen haben.
Hintergrund der FDP-Veröffentlichung war eine Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Bodo Wißen und Norbert Killewald, die sich auf Aussagen des Ministerpräsidenten Rüttgers bezog. Der hatte im April in einem Interview behauptet, mit jeweils einem Hauptschul- und Realschulzweig könne eine Verbundschule gegründet werden, wie sie die Gemeinde Uedem beantragt hatte.
Wir sind unseren Abgeordneten dankbar, dass sie durch ihre Anfrage jetzt Klarheit in dieser Frage geschaffen haben, betont Jörg Lorenz. Leider hat sich herausgestellt, dass Rüttgers das eigene Schulgesetz offenbar nicht kennt. Seine Ministerin Sommer jedenfalls bleibt dabei, dass mindestens drei Klassen pro Jahrgang gebildet werden müssen. Es wäre aber fahrlässig gewesen, diese mögliche Chance nicht zu nutzen.
Also: Ministerpräsident Rüttgers sagt etwas Falsches, SPD-Abgeordnete sorgen für Klärung und der Uedemer FDP-Vorsitzende Prof. Ralf Klapdor wirft abschließend der SPD vor, den Konsens zu verlassen und Verwirrung zu stiften. Es wird des Professors Geheimnis bleiben, wie er diese absurde Unterstellung den Menschen erklären will. fasst Lorenz die Situation zusammen. Seine künstliche Empörung könne er sich jedenfalls sparen. Klapdor will ja bekanntlich für den Bundestag kandidieren. Mit unqualifizierten Beiträgen wie diesem beweist er seine Tauglichkeit dafür nicht.
Für die SPD Uedem gelte weiterhin, dass sie auf Landesebene für ein besseres Schulystem eintrete. Bis das erreicht ist, werden wir uns in Uedem und Weeze für eine Stärkung unserer Schulen durch einen Verbund einschließlich einer neuen Realschule einsetzen." so Lorenz abschließend.