Beratungen umgehend in den Pflegestützpunkten bündeln

Der SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Killewald

"Die SPD-Landtagsfraktion begrüßt die heute im Bundestag verabschiedeten Verbesserungen in der Pflege. Insbesondere die in der Reform enthaltene Option zur Einführung von Pflegestützpunkten bietet die Möglichkeit für Nordrhein-Westfalen, die Beratung von Kassen, Sozialhilfeträgern, Altenhilfe und den weiteren Institutionen nun an einem Ort zusammen zu führen. Bisher standen den betroffenen Personen unter Umständen zehn unterschiedliche Beratungsstellen auf Grundlage von acht gesetzlichen Vorgaben an verschiedenen Orten gegenüber. Diese widrigen und uneffektiven Umstände waren nicht im Sinne der Hilfesuchenden und können nun durch die Stützpunkte behoben werden", erklärte der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Norbert Killewald, heute in Düsseldorf. Nun müsse das Land auch in Verbindung mit dem neuen Heimgesetz und dem Landespflegegesetz die Chance nutzen und klären, wie der Beratungswirrwarr aufgehoben werden soll.

Offensichtlich habe aber die schwarz-gelbe Landesregierung bereits entschieden, die 13 Millionen Euro, die die Reform für NRW für den Aufbau von 259 Pflegestützpunkten vorsieht, auszuschlagen und den Menschen keine wohnortnahe, umfassende und neutrale Beratung zur Verfügung zu stellen, kritisierte der SPD-Sozialexperte. "CDU-Landesgesundheitsminister Laumann hat bisher die Idee der Pflegestützpunkte auf das Schärfste bekämpft. Der Minister soll noch einmal seine Position überdenken und im Sinne der Pflegebedürftigen und ihrer Familien die Stützpunkte auch in NRW einrichten", forderte Killewald abschließend.