Der Weg für die von der SPD-Bundestagfraktion vorangetriebene Wohngeldanhebung ist frei. SPD und CDU/CSU einigten sich nun auf der gemeinsamen Klausur der Geschäftsführenden Fraktionsvorstände der Koalition auf dem Bonner Petersberg auf eine deutliche und schnelle Anhebung des Wohngeldes zum Jahresbeginn 2009. So sollen zum 01.01.2009 statt bisher 90 Euro, dann 150 Euro durchschnittlich gezahlt werden. Grund für die geplante Ausdehnung der Unterstützung sind vor allem die massiv gestiegenen Mietnebenkosten.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete des Kreises Kleve, Dr. Barbara Hendricks, zeigte sich zufrieden mit der Einigung: Die Erhöhung des Wohngeldes ist ein notwendiger Schritt in Richtung sozialer Gerechtigkeit. Seit Jahren steigen die Mietkosten, vor allem wegen den Energiepreisen stetig an. Erstmals wird bei der Berechnung des Wohngeldes die Warmmiete zugrunde gelegt. Das ist ein großer Fortschritt.
Im Kreis Kleve werden rund 2700 Haushalte von der Erhöhung profitieren. Ab 2009 werden die Einkommenshöchstgrenzen angehoben und eine quadratmeterbezogene Heizkostenpauschale eingeführt. Vor allem Rentner und Familien werden durch die geplanten Anpassung der Zuschüsse an die aktuelle Situation auf dem Wohnungsmarkt entlastet., freut sich die SPD-Abgeordnete weiter.