Die schallende Ohrfeige, die das Verfassungsgericht des Landes dem Finanzminister Linssen und der schwarz-gelben Landesregierung verpasst hat, hat für Uedem eine erfreuliche Auswirkung. Das Gericht hatte nach der Klage mehrerer Städte festgestellt, dass das Land von den Städten und Gemeinden deutlich zuviel Geld für die Finanzierug der Kosten der Deutschen Einheit verlangt hat. Allein für 2006 muss dams Land den Gemeinden rund 450 Millionen Euro zurück zahlen, die damit in der Landeskasse fehlen.
Für Uedem bedeutet das: 223.435 werden der Gemeindekasse als Abschlagszahlungen für 2006 und 2007 erstattet. "Dieses Geld können wir im Rahmen der Einführung des NKF besonders gut gebrauchen", erklärte dazu SPD-Fraktionschef Jöerg Lorenz. "Damit vergrößern wir ein wenig den Spielraum im Haushalt – mehr aber auch nicht."
Der Haushalt der Gemeinde wird im kommenden Jahr erstmals nach den Regeln des NKF (Neue Kommunale Finanzwirtschaft) aufgestellt und in der Ratssitzung am 25. Januar vom Bürgermeister eingebracht.