
Erst kürzlich hatte das Montessori-Kinderhaus eine äußerst gut besuchte Podiumsdiskussion zum von der schwarz-gelben Landesregierung vorgelegten Entwurf eines so genannten "Kinderbildungsgesetzes (Kibiz)" veranstaltet. Auf dieser hatte der Kreis Klever Landtags- und Kreistagsabgeordnete Bodo Wißen als Diskutant die Sichtweise der oppositionellen SPD dargelegt. "Mit der SPD sind auch viele Erzieherinnen und Erzieher sowie Eltern und Träger der Meinung, dass Kibiz Mumpiz ist. Das hat man nicht nur bei den drei Veranstaltungen der Kreis Klever SPD gemerkt, sondern auch eindrucksvoll bei der Demonstration vor dem Landtag, an der über 20.000 Menschen teilgenommen hatten," so Wißen. Grund genug für das SPD-Kreisvorstandsmitglied nun die möglichen Auswirkungen des am 01. August 2008 in Kraft tretenden Gesetzes vor Ort in den Einrichtungen seines Wahlkreises zu diskutieren. Und so hatte Wißen bereits im Vorfeld der Podiumsdiskussion einen Besuch des Montessori-Kinderhauses in Kellen versprochen.
Die stellvertretende Leiterin, Angela Salewski, führte Bodo Wißen durch die Räume des Kinderhauses und stellte das Konzept der Elterninitiative des Montessori-Kinderhauses e.V., das natürlich auch im zweiten Kinderhaus in Reichswalde umgesetzt wird, vor. Das seit 21 Jahren bestehende Kinderhaus praktiziert mit viel Erfolg die Montessori-Pädagogik, nach der alle Erzieherinnen bestrebt sind, das über die Sinne lernende Kind individuell zu fördern und somit zu einem selbstständigen Menschen zu erziehen. "Aufgrund meiner über 10-jährigen erzieherischen Tätigkeit hier im Kinderhaus kann ich den Zusammenhalt innerhalb der Elterninitiative und die Zusammenarbeit mit der Klever Stadtverwaltung als sehr gut bezeichnen", hob Angela Salewski hervor. Innerhalb der nächsten zwei Jahre möchte man die Leistungen des Montessori-Kinderhauses um die Aufgaben eines Familienzentrums erweitern.