
Die Uedemer SPD packte am Samstag an: Auf Spiel- und Bolzplätzen machten die Genossen Hausputz und räumten den Müll weg.
Seit einigen Monaten hat die SPD-Fraktion die Spielplätze der Gemeinde in den Fokus des politischen Geschehens gerückt Vorstandsmitglied Jürgen Horn hatte einen viel diskutierten Bericht vorgelegt, in dem er Stärken, Schwächen und Mängel der Uedemer Spielplätze aufzeigte. Viel ist seitdem passiert: Die Gemeinde hat sich der Sache angenommen und die Mängel größtenteils beseitigt. "Das zeigt doch, dass wir hier in Uedem zum Wohle der Bürger an einem Strang ziehen", erklärt Jürgen Horn.
Nun wollte die SPD aber nicht nur Anträge stellen, sondern auch selbst anpacken und kündigte in der letzten Woche den Hausputz auf den Spielplätzen an. Nach 3 Stunden hatten die Genossen allerlei Unrat aus den Büschen, von den Wegen und in den angrenzenden Grünanlagen zusammengesammelt. Darunter viele Glasflaschen, Dosen, ein Kanister, Zigarettenschachteln und sogar ein Grill.
Müll-Schwerpunkt war die Umgebung der Hohen Mühle. "Es ist ja sehr schön, dass unsere Mühle ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt ist. Damit das aber auch so bleibt, sollte man die Gegend nicht als Müllhalde missbrauchen", resümiert SPD-Fraktionschef Jörg Lorenz. Besorgt zeigte er sich vor allem über die vielen zerschlagenen Glasflaschen rund um die Hohe Mühle. Lorenz: "Das stellt besonders für kleine Kinder ein erhöhtes Verletzungspotenzial dar. Das kann doch eigentlich niemand wollen. Es kann doch nicht zu viel verlangt sein, dass man seine Flaschen ordnungsgemäß in den dort vorhandenen Mülleimern entsorgt."
Insgesamt war es dann aber nicht so viel Müll, wie anfangs befürchtet. "Kein Wunder, erst Mitte der Woche wurden die Spielplätze allesamt penibel gereinigt. Ob das mit der Ankündigung unserer Aktion zusammenhängt, kann ich nicht sagen. Unsere Aktion zeigt aber, dass man mit engagierter Politik in Uedem einiges für die Bürger erreichen kann. Es war gut, dass wir die Spielplätze auf die politische Tagesordnung gesetzt haben. Wir machen so weiter!", sagt Jörg Lorenz.