
Mit dem Spielplatzbericht der SPD, dem Antrag auf Schaffung eines Hochzeits- und Geburtenwaldes und einigen weiteren SPD-Anliegen befasste sich heute der Hauptausschuss (HFA) der Gemeinde. In diesem Gremium werden in der Regel Themen beraten, bevor sie in den Gemeinderat kommen.
Sehr ausführlich nahm Bürgermeister Weber Stellung zu dem SPD-Bericht über den Zustand der Spiel- und Bolzplätze. Zwar habe die SPD keine "der Verwaltung nicht bekannten sicherheitstechnischen Mängel" aufgezeigt, aber die Empfehlungen "hinsichtlich der Anpflanzung Schatten spendender Bäume und der Aufstellung zusätzlicher Spielgeräte" werden im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten geprüft, heißt es wörtlich in der Verwaltungsvorlage. SPD-Ratsmitglied Michael Ingenbleek freute sich über die Ergebnisse: "Dank an den Bürgermeister für seine gründliche Arbeit. Der Aufwand hat sich gelohnt, es werden einige konkrete Verbesserung erzielt." So werde vor allem der Schandfleck am Turmwall beseitigt. Dieser frühere Spielplatz soll, da er keine Bedeutung mehr habe, komplett zurück gebaut werden. Eine entsprechende Planung für eine Parkplatzerweiterung an dieser Stelle soll der Bürgermeister vorlegen, beschloß der Ausschuss. SPD-Fraktionschef Jörg Lorenz wies in diesem Zusammenhang den CDU-Vorwurf energisch zurück, die SPD bereite der Verwaltung mit ihren Inititiativen zu viel Arbeit. "Ein absurder Vorwurf für einen Kommunalpolitiker", so Lorenz und betonte: "Die Aufgabe eines Ratsmitgliedes kann nicht nur darin bestehen, Berichte des Bürgermeisters ab zu nicken!"
Eine klar ablehnende Tendenz zeigte sich bei der Beratung des Vorschlages, einen Geburtenwald in Uedem anzulegen. Abschließend wird der Rat am 14.6. darüber befinden. Zunächst will die Verwaltung aber noch prüfen, ob ein solcher Wald auch als Ausgleichsfläche für Eingriffe in die Natur, wie sie bei der Ausweisung neuer Bebauungsflächen vorgeschrieben sind, nutzbar wäre.
Der Vorschlag, die Benennung von Uedemer Vertretern für das künftige "Seniorenforum" beim Kreis Kleve duch den Rat vornehmen zu lassen, wurde auf den September verlegt, weil kein Eilbedarf besteht. Die SPD hatte vorgeschlagen, hier zu einem gemeinsamen Personalvorschlag zu kommen.
Auch die SPD-Anfragen zu den Auswirkungen des geplanten Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) und dem Ausbau von sogenannten Familienzentren werden im September beantwortet: Zuvor will die Verwaltung den Sachverhalt mit dem Kreisjugendamt klären.
Hier die SPD-Vorlagen zum download: