
Uedem/Götene. Zu einem Informationsaustausch trafen sich jetzt die Uedemer SPD-Politiker Kathrin und Olaf Plotke mit den Sozialdemokraten im schwedischen Götene. Die 12.000-Einwohner-Stadt in Mittelschweden hat nämlich ein spezielles Programm aufgelegt, das sie als Wohnort für junge Familien interessant machen soll. Der dortige Parteichef Frederik Larsson und Ratsherr Kenth Selmosson, der auch Mitglied der kommunalen Leitungsgruppe ist, berichteten den Uedemer Genossen: Dreh- und Angelpunkt der Neubürgerwerbung ist das so genannte Götene-Paket. Das besteht aus einem ganzen Strauß von Vergünstigungen für Menschen, die in Götene bauen. 10 Jahre lang wurde in Götene kein Haus mehr gebaut. Mit diesem Paket ist es uns gelungen, gleich 10 Grundstücke an Familien zu verkaufen, die nun hier ihre Häuser gebaut haben., erklärte Frederik Larsson den Erfolg des Götene-Pakets. Die schwedische Kleinstadt Götene versucht sich als Wohnort für die Menschen zu empfehlen, die in den größeren Städten in der näheren Umgebung arbeiten und lieber auf dem Land wohnen wollen. Eine Situation, die mit unserer in Uedem vergleichbar ist, erklärt Kathrin Plotke die Idee zu dem Treffen in Schweden. Die Neubürgerpolitik der schwedischen Kleinstadt umfasst noch viele weitere Maßnahmen, die scheinbar gut ankommen: Allein in den ersten 3 Monaten des Jahres ist Götene um 69 Einwohner gewachsen. Kathrin Plotke: Wir werden die Anregungen aus Schweden in unserer Fraktion besprechen. Daraus werden sich dann bestimmt wieder einige konstruktive Anträge entwickeln, die Uedem und seinen Bürgern zu Gute kommen.