Schulversuch an der Hanns-Dieter-Hüsch-Schule

Einen zweiten Bildungsgang an der gleichen Schule anbieten – das ist im Kern das Anliegen eines Schulversuches, den die Gemeinde Uedem für ihre Hauptschule beantragen wird. Schulleiter Dirk Kreulich von der Hanns-Dieter-Hüsch-Schule warb jetzt in der SPD-Fraktion für sein Anliegen. Neben dem bisherigen Hauptschulzweig soll danach auch ein Realschulzweig eingerichtet werden. Damit könnte auch dieser Abschluß in Uedem erreicht werden – bisher wechseln jedes Jahr mehr als 35 Uedemer Kinder von der Grundschule zu einer Realschule in der Nachbarschaft, nämlich nach Kalkar, Xanten oder Goch. Mit dem eigenen Angebot könnten auch diese Kinder in Uedem beschult werden. „Das ist gut für die Kinder, denen lange Fahrzeiten erspart bleiben,“ betont SPD-Fraktionsvorsitzender Jörg Lorenz, „es wäre ein wichtiger Standortfaktor für unsere Gemeinde und sichert langfristig unseren Schulstandort“.
Die SPD will mithelfen, noch vorhandene Hürden zu überwinden. „Das Schulgesetz NRW verlangt für eine solche Verbundschule mindestens drei Parallelklassen pro Jahrgang“, weiß Lorenz. Davon soll in Uedem abgewichen werden, hier sollen zunächst nur zwei Klassen eingerichtet werden. Das wäre im Rahmen eines sogenannten Schulversuchs möglich. „Die Aussichten dafür sind gut, weil alle politischen Kräfte in Uedem hier an einem Strang ziehen“, so Lorenz abschließend.