Endlose Geschichte um ein Gebäude

Dr. Markus Bremers bezieht Position

Dafür gibt es nach Ansicht der SPD ganz konkrete Gründe:
„Seit 1999 hat es noch keinen verlässlichen Nutzungsvertrag für das Gebäude gegeben“, berichtet Uedems stellvertretender Bürgermeister Dr. Markus Bremers. „Die bislang geschlossenen Verträge wurden von der CDU allesamt mit heißer Nadel ge-strickt. Und immer lag das Risiko zu Hundert Prozent bei der Gemeinde und zu Null Prozent bei den Vertragspartnern.“

So sei es schon bei dem Pachtvertrag mit der Firma Mildebrath gewesen, die das Gebäude von 1999 bis 2002 nutzte. Damals wurde dem Pächter eine einseitige Kaufoption eingeräumt, die er jedoch 2002 nicht wahrnahm. Die Folge: Das Gebäude stand wieder leer, sein Wert sank um fast 180.000 Euro. „Die SPD hatte bereits drei Jahre zuvor gewarnt, Vorsorge für diesen Fall zu treffen. Aber weder die CDU noch die Verwaltung hatten sich vorbereitet“, kritisiert Uedems SPD-Vorsitzender Hubert Schlautmann.

„Besondere Sorgen macht uns jetzt“, so Bremers und Schlautmann, „dass die aktuelle Risikoverteilung zwischen der Gemeinde Uedem und dem Investor REPP ganz ähnlich aussieht. Dem Investor wurde überhaupt kein vertraglicher Anreiz gegeben, die Wohnungen tatsächlich zu verkaufen.“ Wenn das aber nicht bald geschehe, so die SPD, bleibe Uedem womöglich wieder auf dem Gebäude sitzen. Dafür, dass diese Sorge berechtigt ist, gibt es laut Bremers und Schlautmann ernste Anzeichen: „Nach unserer Kenntnis ist für den Kauf des Gebäudes überhaupt noch kein Geld in die Gemeindekasse geflossen. Wenn der Investor jetzt ohne jedes Risiko abspringt, dann würde das für Uedem einen weiteren Einnahmeverlust in sechsstelliger Höhe bedeuten. Und aus dem ehemaligen Aufbaugymnasium wäre dann eine wertlose Ruine geworden.“